Wie sind die Preisunterschiede bei Angeboten zu werten ?

Es liegt in der Natur der Sache, so wenig wie möglich ausgeben zu wollen und trotzdem die beste Ware/Dienstleistung zu erhalten. Hier kann es schon mal zu einer kleinen Diskrepanz zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer kommen. Eigentlich ist beides (also billig und trotzdem beste Ware/Dienstleistung) aber aus logischen Gründen nicht möglich oder ?

Die Problematik dabei sind die unterschiedlichen Kalkulationen der Wettbewerber und Anbieter. Die Preisunterschiede bei Dienstleistungen oder Waren können daher schon mal gewaltig differieren. Aller- dings kann man auch festhalten, dass der Unterschied nicht immer nur im Preis liegt, sondern oftmals in den verwendeten Materialien, sowie im Service, in der Seriosität, in der gesamten Kundenabwicklung und nicht zuletzt in der Qualität.

Zum Thema Qualität soll an dieser Stelle mein Reifenhändler dienen, bei dem ich gestern war und mir direkt eine große Tafel im Verkaufsraum auffiel, auf der stand:  „Qualität bedeutet, dass der Kunde und nicht die Ware zurückkommt“. (Herman Tietz)

Zum Thema Preis möchte ich den Prof. John Ruskin, britischer Sozialphilosoph (1819 – 1900)  zitieren:  „Es gibt kaum etwas auf  dieser Welt, das nicht irgendjemand etwas schlechter machen und etwas billiger verkaufen kann und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.

Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe  nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das geringste Angebot an, müssen  Sie für das Risiko, dass Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für  etwas Besseres zu bezahlen“.

Wilhelm BuschWilhelm Busch hat zum Thema Preise in seinem „Maler Klecksel“ gesagt:
Mit scharfem Blick, nach Kennerweise, Seh´ich zuerst mal nach dem Preise. Und bei genauerer Betrachtung, steigt mit dem Preise auch die Achtung“